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Nachhaltigkeit und Rabattschlachten

Freitag, 21. Jan. 2022

Ihr Lieben,

bestimmt haben Sie es auch schon bemerkt: überall wird gerade wieder mit Schnäppchen geworben. T-Shirts für 30€, echte Cashmere-Pullis für 80€ oder Seidenblusen für 50€. Sofort ist der Reflex da: das muss ich kaufen! Ganz egal, wie voll der Kleiderschrank auch ist. Die Deutschen kaufen rund 60 Kleidungsstücke pro Jahr, das entspricht dann einer Menge von rund 27 Kilogramm Stoff. Das klingt vielleicht nicht nach viel, aber da sind alle mitgezählt, auch Kinder. Der Modekonsum hat in den letzten jahren stark zugenommen, allein zwischen 2000 und 2015 hat er sich verdoppelt.

Aber so wird es nicht weiter gehen. Ich spüre da deutliche Veränderungen. Es wächst eine Generation heran, für die Klimaschutz eines der wichtigsten Themen ist. Wenn bsp. ein T-Shirt rund 30 000 Kilometer um die Welt jettet, bevor es auf dem Ladentisch landet, wird das heute nicht mehr ohne weiteres akzeptiert.

Das hat auch die Politik erkannt. Ein erster Versuch der Bundesregierung auf fair produzierte Mode zu setzen ist der 2019 eingeführte "Grüne Knopf", ein Zertifikat für Modehersteller, die bei der Produktion wenigstens Mindestlöhne zahlen, die außerdem Kinderarbeit und gefährliche Chemikalien verbieten. Dieses Siegel ist aber noch nicht die Lösung, weil es nur zwei Aspekte der Produktion betrifft, nämlich das Nähen und Färben, nicht aber den Anbau von Baumwolle oder weitere Produktionsschritte.  

Aber der "Grüne Knopf" markiert ein Umdenken. Davon erzählt auch eine Stuttgarter Fashion-Schau, die ich vor gut einem Jahr besucht hatte - eine sehenswerte Ausstellung, durch die man virtuell immer noch wandeln kann. Themen wie Nachhaltigkeit und faire Produktion spielen für die Menschen eine immer größere Rolle. Und Transparenz. Ich möchte als Konsumentin wissen, unter welchen Bedingungen ein Modeteil hergestellt wurde. Und Nachhaltigkeit in der Mode heißt: Weniger ist mehr. Lieber auf Qualität setzen. Und die Billigketten, bei denen das T-Shirt schon für 5€ zu haben ist, links liegen lassen. Ganz zu schweigen von den Müllbergen mit Mode - aber davon berichte ich beim nächsten Mal. Ich werde übrigens an diesem Wochenende komplett auf den Kauf neuer Klamotten verzichten - auch wenn die Angebote noch so verlockend sind...

Ihnen eine gute Woche!


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